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Historische Erfindung: Das Telefon ist 150 Jahre alt
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Mittwoch, 09.09.2015, 04:20
Vor 150 Jahren hat der Deutsche Philipp Reis das Telefon erfunden. Seitdem ist das Gerät zum unverzichtbaren Kommunikationsinstrument geworden. Richtig vermarktet wurde das Telefon aber erst vom Schotten Alexander Graham Bell.
Genau 150 Jahre ist es her, dass Philipp Reis einen Prototyp seines „Telephons“ erstmals öffentlich vorstellte. „Die Sonne ist von Kupfer“ und „Das Pferd frisst keinen Gurkensalat“, sollen die ersten Sätze gewesen sein, die in sein selbst gebasteltes Telephon gesprochen und im Nebenraum empfangen wurden. Er wollte damit deutlich machen, dass der durch die Leitung gesprochene Text auch verständlich beim Empfänger ankommt. Mit diesem Apparat trug Reis maßgeblich zur Entwicklung des heutigen Telefons bei. In Deutschland gilt der 26. Oktober 1861 seitdem als Stichtag für die Erfindung des Telefons.
Die Sprachübertragung beruhte auf der Umwandlung von Schallwellen in elektrische Signale mit Hilfe von Membranen. Diese Impulse wurden am Ende der Leitung wieder in Schallwellen übertragen, die ein zunächst hölzerner Resonanzkörper so verstärkte, dass man sie als Sprachsignale identifizieren konnte.
Reis starb schon im Alter von 40 Jahren
Reis, der schon 1874 mit 40 Jahren an Tuberkulose starb, entwickelte zwar sein Gerät weiter und verkaufte es sogar als wissenschaftliches Demonstrationsobjekt, ein großer wirtschaftlicher Erfolg blieb ihm jedoch versagt.
Reis hatte keine leichte Kindheit: Als Sohn des Bäckermeisters und Landwirts Karl und Marie Reis wurde Philipp am 7. Januar 1834 in Gelnhausen (Hessen) geboren. Ein Jahr nach seiner Geburt verstarb die Mutter, auch seinen Vater verlor Reis vor seinem 10. Geburtstag. Nach dem Tod der Eltern übernahm sein Patenonkel Philipp Bremer die Fürsorge für den Jungen.
Reis erfand auch Rollschlittschuhe
Die Leidenschaft für Naturwissenschaften und Bastelei wurde bei Reis schon früh geweckt. Während seiner Ausbildung in einer Farbwarenhandlung bildete sich der Jugendliche in Mathematik und Mechanik weiter. Auch das Drechseln erlernte er.
Nach dem Wehrdienst im Jahr 1855 ließ sich Reis in Frankfurt zum Lehrer ausbilden. Als solcher arbeitete er ab 1858 am Knabeninstitut Garnier in Friedrichsdorf, das er im Alter von elf Jahren selbst als Schüler besucht hatte. Dort unterrichtete er zunächst Französisch, später auch Mathematik, Physik und Chemie. Als begeisterter Bastler und Tüftler erfand er diverse Geräte, darunter Rollschlittschuhe und ein Fortbewegungsmittel, das sich über Hebel mit den Händen in Gang setzen ließ.
Schließlich wurde die elektrische Sprachübertragung zu Reis Lebensaufgabe. Dabei inspirierten ihn Anatomie und Funktionsweise des menschlichen Ohrs. Auf deren Grundlage entwickelte er zwischen 1861 und 1864 einen Apparat, den er – in Anlehnung an den Telegraphen – „Telephon“ nannte.
Reis war nicht der Erste, der mit der elektronischen Übertragung von Sprache experimentierte. Der italo-amerikanische Erfinder Antonio Meucci (1808-1899) stellte bereits im Jahr 1860 in New York eine Fernsprechverbindung vor. Er meldete sie 1871 zum Patent an, konnte jedoch die Kosten für eine endgültige Registrierung nicht aufbringen.
Streit zwischen Bell und Gray
Zugleich werden auch weitere schottische, italienische und amerikanische Tüftler im Zusammenhang mit der Erfindung des Telefons genannt. Der berühmteste unter ihnen ist sicherlich der Schotte Alexander Graham Bell (1847-1922), der sich in den Vereinigten Staaten und Kanada auf der Grundlage von Reis Forschungen mit der Weiterentwicklung des Telefons beschäftigte und erstmals am 14. Februar 1876 einen Patentantrag stellte, zwei Stunden vor seinem wichtigsten Mitbewerber, Elisha Gray (1835-1901).
Bell erhielt den Zuschlag, obwohl der Antrag Grays detaillierter war. Es folgten etwa 600 patentrechtliche Prozesse, unter anderem mit Meucci und Gray, aus denen Bell in der Regel als Sieger hervorging. 1877 gründete er die Bell Telephone Company, die später in der bis heute größten Telekommunikationsgesellschaft der Welt, AT&T, aufging.
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